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FDP Thüringen

Familienwahlrecht

Wir wollen die Einführung des Familienwahlrechtes, d. h. des Wahlrechtes für alle Bürger unabhängig von ihrem Alter, welches für Kinder treuhänderisch von den Sorgeberechtigten wahrgenommen werden soll.

Programm der FDP Thüringen zur Wahl des 4. Thüringer Landtages, Erfurt 2004, S. 18.
06.03.2007 Pressestelle

FDP Bundesverband

Grundpositionen

Junge Menschen wollen Verantwortung tragen und ihre Welt mit gestalten. Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen muss nach Auffassung der FDP auf vielfältige Weise verstärkt werden: in Jugendforen und -versammlungen, Schülervertretungen, Orts-, Kreis-, Landes- und Bundesjugendringen, Jugendparlamenten, den Jugendorganisationen der politischen Parteien und in Jugendverbänden. Die Kinder- und Jugendhilfe stellt Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft dar. Sie darf deshalb keinen radikalen Kürzungen zum Opfer fallen. Notwendig bleiben deshalb bundeseinheitliche Rahmenvorgaben über Ziele und Mindeststandards. Gleichzeitig sind Freiheiten und Spielräume wichtig, damit über den Weg zu diesen Zielen in Verantwortung und Sachkompetenz vor Ort entschieden wird. Zentrale Voraussetzungen zur Teilhabe an unserer Gesellschaft sind auch gute Bildungs- und Ausbildungsangebote für alle jungen Menschen. Nur das schafft Chancengleichheit beim Start in das eigenständige und verantwortliche Leben in unserer Gesellschaft. Wir brauchen daher vor allem eine bessere Bildungspolitik und erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik. Für Jugendliche sind Ausbildung und Arbeit mehr als nur die wirtschaftliche Lebensgrundlage. Sie haben zentrale Bedeutung für die Identitätsfindung und die Selbstverwirklichung.

FDP im Deutschen Bundestag, Stichwort Jugendpolitik, Unsere Argumente von A bis Z.
18.01.2007

FDP Bundesverband

Stärkung der Kinderrechte

Kinder und Jugendliche sind eigene Persönlichkeiten mit eigenen Rechten und Pflichten. Die Kinder- und Jugendpolitik muss dies noch viel stärker in den Mittelpunkt rücken und bei allen Entscheidungen fragen, welche Wirkungen sie für die jungen Menschen von heute und morgen haben. Die FDP fordert deshalb eine regelmäßige offizielle Generationenbilanz. Darin werden, nach Jahrgängen aufgeschlüsselt, auf der Habenseite Leistungen für die nachrückenden Generationen - wie Ausgaben für Bildung und Kinder- und Jugendhilfe - erfasst, auf der Sollseite Belastungen wie Staatsverschuldung, Pensionslasten, und Umweltschäden ausgewiesen. Wir müssen Kinder besser über ihre Rechte informieren - und Kinderrechte auch im Bewusstsein der erwachsenen Bevölkerung verankern. Zur Stärkung der Kinderrechte gehört nach den Forderungen der FDP, die deutsche Vorbehaltserklärung gegen die Kinderrechts-Konvention der Vereinten Nationen endlich aufzuheben. Sie ist sachlich obsolet, schadet dem internationalen Ansehen Deutschlands und belastet den Dialog mit den Kinderrechtsorganisationen. Kinder haben auch ein Recht darauf, dass die Gesellschaft sie bestmöglich schützt vor Gewalt und Missbrauch sowie im Rahmen des Jugend(medien)schutzes vor sonstigen Gefahren für ihr körperliches, geistiges oder seelisches Wohl.

FDP im Deutschen Bundestag, Stichwort Kinderpolitik, Unsere Argumente von A bis Z.
18.01.2007
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