FDP Thüringen
Mitteldeutsches Abitur
Thüringen soll sich als Vorreiter in der Bildungszusammenarbeit etablieren und zusammen mit Sachsen und Sachsen-Anhalt ein Mitteldeutsches Abitur einführen.
Die FDP Thüringen fordert die FDP-Landtagsfraktion auf sich gezielt für die Etablierung eines Mitteldeutschen Abiturs mit Sachsen und Sachsen-Anhalt einzusetzen sowie die Zusammenarbeit bei der Bildung insgesamt in Mitteldeutschland zu intensivieren.
Die einheitlichen Bildungsstandards die von den Kultusministerkonferenzen bisher festgelegt wurden reichen nicht aus, um bundesweit einheitliche oder vergleichbare Bildungsabschlüsse herbeizuführen.
Da die Abiturprüfungen aber in allen Ländern und auch innerhalb der Europäischen Union zum Studium berechtigen, sollten sie auf einem vergleichbaren und dem Ziel eines Hochschulabschlusses angemessenen Niveau durchgeführt werden.
Die Festlegung von bundesweit gültigen Bildungsstandards sollte dabei, in einem ersten Schritt, vor allem in den Kernfächern forciert werden und somit sowohl Schulabschlüsse als auch Lerninhalte vergleichbar machen. Die Chance zu diesen ersten Schritten ist jetzt vor allem in Mitteldeutschland vorhanden.
Der Bildungsbereich darf keine Arbeitnehmerbeschränkung für einen beruflichen bedingten Wohnortwechsel von Eltern schulpflichtiger Kinder innerhalb der Bundesrepublik mehr darstellen. Eine Rückstufung um eine Jahrgangsstufe ist nicht selten die Folge eines bundeslandübergreifenden Umzugs von Eltern schulpflichtiger Kinder.
Es darf nicht sein, dass die positive Entwicklung bei Studierenden, bei denen jeder problemlos und ohne Verlust an Zeit und Inhalt jedes Studiensemester in einem anderen europäischen Land absolvieren kann, von den Erschwernissen eines Schulwechsels innerhalb Deutschlands konterkariert wird, deswegen sollte perspektivisch diese Zusammenarbeit auch mit Bayern, Baden-Württemberg und Hessen weiter vorangetrieben werden.